Trebitscher Kasten-Krippe

 

 

Trebitsch - das heutige Trebic in Tschechien - ist ein kleines Städtchen

westlich von Brünn im Distrikt "Mähren". Trebitsch war die Wiege der

"Trebitscher Krippenfigurenmaler". Sie führten ihren Ursprung auf ei-

nen Landsmann zurück, der als Soldat mit den napoleonischen Truppen

in Italien weilte und von dort einige Krippenfiguren mitbrachte. Sie

schufen jedoch ihren eigenen Stil: Handgemalte und nach der Figur

ausgeschnittene Pappfiguren, auf deren Rückseite ein schmaler Holz-

stiel angeleimt war, der ihnen Standfestigkeit und Stabilität verleiht.

 

Mit einer Vielzahl handgemalter Krippenfiguren (Menschen und Tiere)

wurden in Kastenkrippen auf Moos-Polstern großartige Krippenszenen

in einer beeindruckenden Farbenpracht arrangiert. Zu den bekanntesten

Krippenmalern gehören Antonin Celoud  und Hans Jelinek

 

Eine schöne Trbitscher Kastenkrippen - die auch Flachfiguren-Krippe ge-

nannt wird - mit ca. 100 handgemalten Pappefiguren aus dem Jahr 1880

kann im Weihnachtskrippen-Museum bewundert werden. Diese Art von

Krippendarstellung gehört zur Kategorie der "Maximal-Krippen" (Näheres

hierzu siehe unter "Krippenkunde")